„Es ist geplant, den Oberwirt wieder zu einem gastronomischen Sehnsuchtsort zu machen“, sagt der Gründer der KaufmannGruppe, Philipp Kaufmann und ergänzt: „Dies wollen wir vor allem mit dem neuen „Mix-and-match“-Designansatz des Architekten Denis Kosutic und gutbürgerlicher österreichischer Hausmannskost erreichen. Zudem wollen wir eine starke Veranstaltungsschiene aufbauen, da der Oberwirt gerade für Weihnachtsfeiern, Zehrungen, Geburtstage oder Vereinsveranstaltungen prädestiniert ist.“
Philipp Kaufmann ist in St. Magdalena und somit mit dem Oberwirt aufgewachsen. Der jahrelange Leerstand war allgemein bekannt und die KaufmannGruppe hat aktiv den Kontakt zum Verpächter gesucht. Sie wollte das Projekt von Beginn an gerne machen, da es das geflügelte Sprichwort gibt, dass es mit dem letzten Wirt, der geht, ein Ort bzw. eine Gemeinschaft stirbt – dies gilt bzw. galt es für St. Magdalena und dem Ortsteil von Linz zu verhindern. „Wir fühlen uns St. Magdalena und Linz verpflichtet. Der Oberwirt soll ein aktives Vereinsleben fördern und seinen sozialen Auftrag als Gasthaus erfüllen.“
Das Landgasthaus Oberwirt verfügt, wie wenige Locations in Linz, über eine perfekte Aussicht und einen sagenhaften Blick auf Linz, bzw. den Pöstlingberg. Mit einer gutbürgerlichen österreichischen Hausmannskost und einem aufmerksamen Service kann der Oberwirt wieder zu einer Institution werden. Das Design von Architekt und Interior Designer Denis Kosutic schafft die Rahmenbedingungen für einen Neustart.
Nach rund drei Jahren Stillstand bekommt der Oberwirt ein neues Look & Feel durch den renommierten Architekten respektive Interior Designer Denis Kosutic, welcher behutsam Tradition und Moderne verbindet. „Wir haben lange und intensiv nach einem geeigneten Partner gesucht und haben mit dem international agierenden Denis Kosutic eine Koryphäe und den richtigen Mann gefunden“, sagt der Gründer der KaufmannGruppe Philipp Kaufmann und ergänzt: „Wir haben einen sehr ambitionierten und engen Zeitplan vorgegeben sowie das Ziel, sämtliche Besonderheiten, die den Oberwirt auszeichnen, zu erhalten, ihn jedoch insgesamt trotzdem zu erneuern. Wir konnten unsere Vorstellungen in Rekordzeit umsetzen, sodass wir am 27.10. eröffnen dürfen.“
Die Aufgabe Kosutics war es, die für alle Magdaleninger und Urfahraner unvergleichliche Aussicht sowie das Landgasthaus als Sehnsuchtsort neu zu interpretieren. „Es sollte die Tradition und vielfältige Geschichte des Linzer Landgasthauses Oberwirt auf eine moderne, verspielte Art erzählt werden und aus einer Sammlung von Assoziationen eine neuartige, harmonische Komposition geformt werden“, führt Kosutic aus. Besonders wichtig war, das lokale Handwerk zu nutzen und das in der KaufmannGruppe allseits sehr wichtige Thema der Nachhaltigkeit aufzugreifen. „Dies ist mit dem Einsatz lokaler Unternehmer, wie etwa Norbert Kaimberger (Etech, Emoton / Gebäudetechnik), Peter Schantl (Interior Designs), Andreas Dumfart (Sanitärtechnik), Erich Trummer (Steinmetz) und Robert Haselmaier (Tischler) sowie dem Einbau der neuen Kühldecke perfekt gelungen“, so Kaufmann.
Federführend in Fragen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit und der operativen Umsetzung war Gebäudetechniker Nobert Kaimberger. „Da ich Philipp Kaufmann schon lange kenne und weiß, dass er auf coole und nachhaltige Lösungen steht, habe ich trotz des engen Zeitplans den Vorschlag gemacht, den Gastraum mit einer Kühldecke auszustatten. Immerhin ist die Aussicht vom Gastraum über Linz nahezu perfekt. Im Sommer und auch in der Übergangszeit ist aber wegen der großzügigen Fenster mit starkem Wärmeeintrag zu rechnen, weshalb wir uns für eine zugfreie Flächenkühlung entschieden haben. Insgesamt haben wir rund 80 Quadratmeter der bestehenden Zwischendecke mit dem Harvensystem der Firma Egger-Wohlfühlklima ausgestattet und mit Tonputz der Firma Emoton aus Steyregg verputzt. Damit schaffen wir ein behaglicheres Wohnklima im Gastraum und der Energieaufwand ist mit der effizienten Wärmepumpe mit einer elektrischen Leistung von rund 1kW äußerst gering. Ich denke, dass wir sehr gute Verbesserungen für das Landgasthaus umgesetzt haben – und das mit einem speziellen und auffallenden Design“, so Kaimberger.
Neben der Kühldecke wurden noch einige Sachen neu gemacht bzw. adaptiert: Revitalisierung der alten Beleuchtungskörper und Umbau auf LED, neue LED-Dimmer mit KNX-Szenensteuerung, Gebäudesteuerung, Visualisierung und Fernwartung mit Tech4b, Adaptierung der Elektroinstallation auf die modernen Anforderungen wie WLAN, Kombigerät Wärmepumpe / Kältemaschine mit ca. 5kW thermischer Leistung für Heizen und Kühlen, Kühldeckenregelung in Kombination mit der bestehenden Heizkörperregelung und der bestehenden Lüftungsanlage, Tonputz und Tonspachtelung auf der Kühldecke und Tonfarbe im Gastraum.
Interior Designer Kosutic verwendete den „mix and match“-Ansatz und kombinierte dabei bereits bestehende restaurierte Einbauten und Elemente mit fantasievollen Gestaltungselementen. Durch die Mischung aus klassischen traditionellen Materialien und neuen floral, geometrisch und ornamental gemusterten Stoffen und Tapeten schaffte Kosutic ein komplett neues Raumgefühl, das gleichzeitig vertraut, aber dennoch überraschend wirkt. Symbole wie zarte Blümchen, vermischt mit Steinintarsien und metallischen Details sorgen für starke Kontraste. Die Farbpalette entwickelt sich von den natürlichen Farben des vorgefundenen restaurierten Holzes über den markanten grünen Marmor, der neu eingebracht wurde, bis hin zu einer sorgfältig ausgesuchten Komposition von hellen und dunklen Farben der blumigen Sitzmöbel und Deckenspannungen.
Die Verwendung von verschiedenen Mustern in verschiedenen Raumbereichen erzeugt eine gewollte Raumteilung und Zonierung. Die Fortsetzung der Prinzipien der Innenraumgestaltung in allen Außenbereichen sorgt für einen nahtlosen Übergang von innen nach außen und umgekehrt, sowie für die Betonung von Ausblicken in die Umgebung, die diesen besonderen Standort prägen.
Diese Designelemente finden sich unter anderem in der Neugestaltung der Innenräume, der Bar, der Renovierung der WC-Anlagen, des Vorplatzes, der zukünftig als halb-öffentliche Raum allen Besuchern, Wanderern und Spaziergängern zur Verfügung steht sowie der Terrasse, die einen wunderschönen Ausblick auf St. Magdalena und Urfahr bietet. „Wir haben im Oberwirt einen geradezu perfekten Ausblick auf Linz und das Linzer Wahrzeichen, den Pöstlingberg. Der Ausblick wird ein Highlight, auf welches ich mich persönlich schon sehr freue“, erläutert Kaufmann. Beim Oberwirt war es die herausfordernde Agenda, die Balance von Tradition und Moderne im Design umzusetzen und für den Gast spürbar zu machen. „Einerseits brauchte der Oberwirt ein neues, ein moderneres Antlitz, andererseits ist es ein traditionelles Landgasthaus und diese Elemente dürfen dem Gebäude und der damit vermittelten Aura auf keinen Fall unterminiert oder gar genommen werden“, so Kosutic.
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